VIII. Internationales Schizophrenie-Symposium
Bern (ISSB 2010)

GEWINNERINNEN UND GEWINNER:

Am ISSB 2010 wurde an drei junge WissenschaftlerInnen der von Lundbeck AG (Schweiz) gestiftete Young Scientist Award vergeben. Sie erhielten ein Preisgeld in der Höhe von je CHF 1000.-. Herzlichen Glückwunsch!

Marie-Noëlle Levaux (Belgien), Einheit kognitive Psychopathologie, Fakultät für Psychologie und
Erziehungswissenschaften, Universität Lüttich
Die Forschung von Frau Levaux fokussiert primär auf die Entwicklung und Evaluation eines individualisierten kognitiven Rehabilitationsansatzes für schizophren Erkrankte, bei dem die kognitiven Interventionen auf das individuelle Profil der kognitiven Schwierigkeiten im alltäglichen Leben der Patienten zugeschnitten werden.

Stephanie Mehl (Deutschland), Universitätsklinikum für Psychiatrie und Psychotherapie, Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Die Forschungsarbeiten von Frau Mehl richteten sich auf die Untersuchung der Annahmen kognitiver Modelle zur Erklärung der Entstehung und Aufrechterhaltung von Verfolgungswahn. Im Zentrum steht dabei die Überprüfung der Rolle spezifischer sozialkognitiver Verarbeitungsstile wie dem Externalisierungsbias oder den Einschränkungen in der Fähigkeit zur adäquaten Wahrnehmung der Intentionen und Emotionen von Interaktionspartnern, der so genannten „Theory of Mind“ (ToM), sowie die Rolle von Selbstschemata.

Steffen Landgraf (Deutschland), Institut für Psychologie, Humboldt Universität Berlin; Centre d’évaluation et de recherche clinique, Sainte Anna Hôpital, Paris
Ein Hauptschwerpunkt der Forschungsarbeit von Herrn Landgraf liegt in der Untersuchung der Informationsaufnahmestrategien von schizophren Erkrankten bei der visuell-räumlichen Wahrnehmung. Im Zentrum steht dabei die Fragestellung, ob die kognitiven Defizite von schizophren Erkrankten zum Teil dadurch erklärt werden können, dass ihre Informationsaufnahmestrategien mit zunehmender Aufgabenschwierigkeit ineffizienter werden.

Einige Bilder von der Preisverleihung.