Die Entwicklung des Schlafrhythmus

Literaturangaben zur Entwicklung von Schlafrhythmen: Tschacher W (1997) Prozessgestalten. Hogrefe. Göttingen. (Kap. 8.5.2, S. 214-220)
(...) Die in der chronobiologischen Literatur oft als "chaotisch" bezeichneten ersten Wochen sind anscheinend eher erratisch im Sinne von nichtvorhersagbar und stochastisch. Es scheint mit zunehmendem Alter der Kinder einen Trend in Richtung niedrigerer Dimensionalität der Zeitreihen zu geben (s. die in Tab. 8.5.2 angegebenen Einbettungsdimensionen). Eine deterministisch-chaotische Dynamik entwickelt sich in späteren, auf die eher stochastische Entwicklungsstufe I unmittelbar folgenden Abschnitten. Die Bootstraptests belegen dann sehr deutlich die nichtlinear-deterministische Prozessgestalt des Schlaf- und Wachverhaltens. Die wiederholte Unterbrechung der prozessgestalthaften Perioden durch stochastische Abschnitte kann als Zeichen von Phasenübergängen gedeutet werden; die dann vorherrschende Nichtstationarität zerstört die Vorhersagegüte, auf der die eingesetzte Methode basiert (...)

weitere Literatur hierzu: Meier-Koll A (1995). Chronobiologie: Zeitstrukturen des Lebens. München: Beck.


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